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| Mike Köhler
Verbandsausschusssitzung des Kreisfeuerwehrverbandes Landkreis Leipzig
Der Kreisfeuerwehrverband führte am 15.05.2013 im Feuerwehrtechnischen Zentrum Borna seine Verbandsausschusssitzung durch.Dazu waren Vertreter der Stadt- und Gemeindefeuerwehren im Landkreis Leipzig eingeladen. Mehre Tagesordnungspunkte waren auf der Agenda vertreten. So informierte der Vorsitzende David Zühlke die Anwesenden über Neuigkeiten aus dem Landesfeuerwehrverband Sachsen und aus dem Kreisfeuerwehrverband. Die Fachgebietsleiter der Fachgebiete Wettbewerbe Hans-Jürgen Kretzschmar, Fachgebiet Historik Dietrich Baldeweg und Fachgebiet Öffentlichkeitsarbeit Mike Köhler informierten die Anwesenden über den aktuellen Arbeitsstand der Fachgebiete. Dazu konnten Fragen gestellt werden. Ein wichtiger Punkt an diesem Abend war auch die Verabschiedung des Haushaltsplanes für das aktuelle Jahr. Dieser konnte Einstimmig abgesegnet werden. Amtsleiterin des Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienstamtes Carola Schneider informierte die Kameraden über den aktuellen Sachstand des neu zu besetzenden Stellvertretender Kreisbrandmeister und über den Tag der offenen Tür im Feuerwehrtechnischen Zentrum Borna am 01.06.2013. Im Anschluss konnten Fragen an Frau Schneider sowie an den Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes gestellt werden.
Artikel/Bild: Mike Köhler
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| Mike Köhler
Kreisbrandmeister Andreas Rüssel erinnert sich bei seiner Verabschiedung an besondere Erlebnisse
Nach 20 Jahren im Amt ist Kreisbrandmeister Andreas Rüssel gestern in den Ruhestand verabschiedet worden. Für seine Verdienste um den Brandschutz hat er von Landrat Gerhard Gey (CDU), jedoch im Auftrag des sächsischen Innenministers Markus Ulbig (CDU), die höchste Feuerwehrauszeichnung des Freistaates bekommen: das Feuerwehrehrenzeichen als Steckkreuz in Gold.
Im Versammlungsraum des Feuerwehrtechnischen Zentrums in Trebsen, dort fand die Zeremonie im feierlichen Rahmen statt, war kein Platz mehr frei. Kameraden und Weggefährten aus dem Landkreis Leipzig, aber auch aus halb Sachsen kamen zum kollektiven Händeschütteln zusammen. Eine Situation, die, wie Rüssel gestand, ihm "beinahe unheimlich" vorkam, aber eben auch emotional war, angesichts der vielen Kameraden. "Wenn ich so in die Runde schaue und all die bekannten Gesichter sehe, so kann ich mit jedem von Ihnen oder Euch irgendein Erlebnis verbinden", sagte der scheidende Kreisbrandmeister. Rückblickend sei es eine Zeit "ständiger Veränderungen" gewesen. "Und nicht immer war ich mit allen einer Meinung, weil diese von unterschiedlichen Positionen aus vertreten worden ist." Insbesondere, wenn es um Investitionen für Baumaßnahmen ging oder für Fahrzeug- und Einsatztechnik. "Aber wir hatten alle ein gemeinsames Ziel, das durch Zusammenhalt und Kameradschaft in den Wehren getragen worden ist", sagte Rüssel.
Nach besonderen Momenten in seiner Zeit als Kreisbrandmeister gefragt, dachte Rüssel weniger an persönliche Erlebnisse. Vielmehr habe ihm immer das Zusammenspiel der vielen ehrenamtlichen Helfer sowohl bei der Feuerwehr als auch im Katastrophenschutz und im Rettungsdienst Respekt abgenötigt. "Hier arbeiten Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft eng und vertrauensvoll zusammen. Arbeiter, Lehrer, Doktoren und Auszubildende sowie Männer und Frauen. Und besonders nach der Wende mussten sich alle auf die neuen Bedingungen einstellen." Dann fiel Rüssel doch noch ein besonderes Erlebnis ein. "Weil ich mal nicht bei einer wichtigen Familienfeier anwesend sein konnte, hat mir der Landrat auf einem Bierdeckel eine Entschuldigung für zu Hause geschrieben." Rüssels Ehefrau Serena und Tochter Janine - beide waren ebenfalls anwesend - konnten sich sehr wohl daran erinnern und bestätigten schmunzelnd diese Episode. Landrat Gey ließ den Entwicklungsweg seines Kreisbrandmeisters Revue passieren. Demnach ist Rüssel als Ingenieur für Brandschutz seit 1977 ausschließlich im Bereich Brand- und Katastrophenschutz tätig gewesen. Ab 1990 war er beim Landkreis angestellt. Allerdings war er bis 2011 ehrenamtlicher Kreisbrandmeister, hat dann aber hauptamtlich diese Funktion übertragen bekommen. Gey ging auch auf die von Rüssel erwähnte Kameradschaft ein. "Damit steht und fällt alles. Und Andreas Rüssel hat es verstanden, immer auf Augenhöhe mit anderen zu handeln. Dabei ist ihm sein gutes Verhältnis zu den Kameraden zugute gekommen und seine fachliche Kompetenz", sagte Gey. Rüssels Nachfolge ist noch nicht geregelt.
Artikel/Foto: Frank Schmidt (LVZ)