facebook


facebook


youtube


instagram

Einsatzstichwort: FGebäude, Carportbrand
Einsatzort: Markkleeberg, Am Volksgut
Einsatzdauer: ca. 3 h
Einsatzleiter: Falko Engler - Zugführer Markkleeberg
Fahrzeuge:

FF Markkleeberg-West: MZF, HLF 20/16, DLK 23/12, TLF 20/40 SL

FF Markkleeberg-Wachau: LF 16/12, LF 8

FF Zwenkau: HLF 20/16

Stellv. Kreisbrandmeister: KdoW

FTZ Landkreis Leipzig: GW-Atemschutz

Sonstiges:

Polizei Westsachsen, Rettungsdienst

 

Bericht:

Am 25.12., gegen 18:13 Uhr, wurde die Feuerwehr Markkleeberg zu einem PKW Brand in die Straße „Am Volkgut“ alarmiert. Weithin sichtbarer Feuerschein wies den Einsatzkräften den Weg zur Einsatzstelle, welche fünf Minuten nach der Alarmierung erreicht wurde. Die Lageerkundung ergab, dass zwei PKW unter einem Carport in Vollbrand standen und der Brand sich bereits großflächig über die Dachkanten in den Dachbereich des Einfamilienhauses ausgebreitet hatte. Die Bewohner hatten sich selbst in Sicherheit gebracht. Sie wurden prophylaktisch dem Rettungsdienst vorgestellt, konnten aber an der Einsatzstelle verbleiben. Das Feuer wurde umfassend mittels vier C-Rohren im Außen- und Innenangriff - sowie über die Drehleiter - bekämpft. Da bekannt wurde, dass sich noch Gasflaschen im Feuer befanden und nicht abzuschätzen war, wie viele Atemschutzgeräteträger noch benötigt wurden, wurde die FF Zwenkau alarmiert. Bereits gegen 18:50 Uhr war der Brand unter Kontrolle, aber weitaus zeitaufwändiger gestalteten sich die Restablöscharbeiten. Um sicher zu gehen, auch alle im Dachbereich vorhandenen Glutnester abgelöscht zu haben, wurden die Dachziegel umfangreich entfernt und das Gebäude mittels Wärmebildkamera kontrolliert.

Bilder:

Artikel/Bilder: Michael Röder / Mike Köhler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einsatzstichwort: HVKUKLEMM, LKW gegen LKW
Einsatzort: Zwenkau, B2 Höhe Flugplatz
Einsatzdauer:  ca. 3,5 h
Einsatzleiter: Bernd Colditz
Fahrzeuge:

FF Zwenkau: ELW, HLF 20/16

FF Rüssen-Kleinstorkwitz: MZF

FF Böhlen: LF 16/12

FF Großdeuben: LF 8/6

Sonstiges:

RTW, RTH Christoph 61, NEF, Polizei Westsachsen, DEKRA

Bericht:

Den Einsatzkräften bot sich am Unfallort - circa 500 Meter vom Flugplatz Böhlen in Richtung Großdeuben entfernt - ein grauenhaftes Bild. Das Fahrerhaus des Muldenkippers war bei der Kollision komplett abgerissen und deformiert worden. In diesem Wrack wurde die 40-jährige Fahrerin eingeklemmt. Sie hatte schwerste Verletzungen erlitten, denen sie trotz sofort eingeleiteter medizinischer Hilfe kurz danach erlag. Nachdem der Rechtsmediziner die Leiche freigegeben hatte, kamen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zwenkau und Böhlen zum Einsatz, um die Tote mit einem hydraulischen Rettungsgerät aus dem Wrack zu schneiden und zu bergen. Ein Job, der an die Nieren geht. "Es ist nicht einfach", sagte Böhlens Stadtwehrleiter Jens Mieth (47) auf Anfrage, der eigenen Angaben zufolge "schon viele schlimme Bilder" gesehen habe. Die Frau musste aus einem Schrotthaufen - der Motor war von außen zu sehen - geborgen werden. Das zweite Fahrzeug landete nach dem Unfall umgekippt im Straßengraben. Dessen 39-jähriger Fahrer hatte weit mehr Glück. Er konnte leicht verletzt gerettet werden. Der gebürtige Rumäne, der für eine deutsche Firma in Hessen arbeitet, steht nach Angaben der Polizeidirektion Leipzig unter Schock. Er wurde in eine Klinik gebracht und untersucht. Innere Verletzungen seien nicht ausgeschlossen. Eine Vernehmung des 39-jährigen Mannes sei noch nicht möglich gewesen, hieß es am Abend. Die B 2 war seit 10.18 Uhr komplett gesperrt. Die Ermittlungen und Untersuchungen zum Unfallhergang dauerten bis in die Abendstunden an. Es entstand Sachschaden von etwa 100 000 Euro. Was den tragischen Unfall letztlich auslöste, ist momentan offen. "Die Unfallursache ist noch völlig unklar", sagte Uwe Voigt, Pressesprecher der PD Leipzig. Die Ermittlungen des Verkehrsunfalldienstes und das Gutachten der Dekra müssten abgewartet werden. Die Beräumung der Unfallstelle dauerte bis Redaktionsschluss an. Nur am Rande: Das Rettungsgerät der Böhlener ging bei der Bergung kaputt. Die Zwenkauer Kameraden konnten mit einem zweiten, funktionstüchtigen Spreizer aushelfen.

Bilder:

Artikel/Bilder: LVZ / FF Zwenkau

 

 

Einsatzstichwort: Foxtrott, Flugzeug abgestürzt
Einsatzort: Elstertrebnitz, Schrott Wetzel GmbH
Einsatzdauer: ca. 4 h
Einsatzleiter: David Zühlke
Fahrzeuge:

FF Elstertrebnitz: ErkkW, LF 10/6, LF 8

FF Pegau: KdoW, LF 16/12, TLF 3000, RW 1 + BLA

FF Groitzsch: ELW 1, LF 16/12, TLF 16/25, DLK 23/12

FF Schkorlopp: TSF, MZF

FF Kitzen: LF 8/6

FF Werben: MZF + TSA

FF Gatzen: MZF + TSA

FF Hohendorf: MZF + TSA

FF Pödelwitz: LF 8 + STA

FF Großstolpen: LF 8 + STA

FF Wiederau: TSF-W, MTW

FF Berndorf: TSF-W/Z

FF Michelwitz: TSF-W/Z

KatS-Zug -Retten Süd- : FF Regis-Breitingen: LF 16

                                    FF Neukierichen LF 16/12

 

Rettungsdienstschule: KTW

Sonstiges:

Polizei Westsachsen

Bericht:

Flugzeugabsturz in Elstertrebnitz Übung am Sonnabend: Einsatzkräfte simulieren Rettung von Personen aus einer TU-134
Elstertrebnitz. Großalarm am Sonnabend für die Feuerwehren der Elsterregion Um 8 Uhr am Morgen heulten in Elstertrebnitz sowie Groitzsch und Pegau mit samt den Ortsteilwehren die Sirenen. Die Alarmmeldung für die Kameraden, zu denen auch der Katastrophenschutzzug Retten Süd und ein Team der Rettungsschule Leipzig gehörten, lautete: Flugzeugabsturz in Elstertrebnitz.
Von Olaf Becher Was sich wie ein Horrorszenario anbahnte, war zum Glück nur eine perfekt inszenierte Übung auf dem Gelände der Elstertrebnitzer Firma Schrott Wetzel. Als die ersten Einsatzkräfte am Ereignis­ort eintrafen, bot sich ihnen eine schauerliche Situation an vier Unfallschwerpunkten. Ein Passagierflugzeug vom Typ TU-134 war abgestürzt und hatte einen Traktor unter sich begraben. Flammen schlugen aus den abgerissenen Tragflächen, Verletzte im Inneren der Maschine schrien und schlugen gegen die Scheiben. Außerdem hatte ein Flügelteil einen LKW getroffen, der dann in Folge einen PKW fast zerquetschte. Zu guter Letzt beschädigte das Leitwerk einen mit unbekannter Flüssigkeit gefüllten Tank, der Leck schlug. Ganze drei Monate dauerten die Vorbereitungen für dieses Großereignis, erklärte Ronny Becker von der Firma Schrott Wetzel, die als Förderer der Feuerwehr immer wieder Kameraden auf ihrem Gelände üben lässt. Die russische TU-134 wurde von der Firma vom Flughafen Halle/Leipzig eigentlich zur Verschrottung erworben. So bot sich die Chance, die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren geballt an einem Ort unter Beweis zu stellen. "Diese Übung ist ein einmaliges Ereignis, von dem wir hoffen, dass so etwas nie in der Realität passiert", sagte der Elstertrebnitzer Wehrleiter David Zühlke, der gemeinsam mit Becker das Szenario erdachte. Insgesamt 148 Kameraden mit 26 Fahrzeugen waren im Einsatz. Als harter Brocken erwies sich dabei die verschlossene Flugzeugtür, die den Rettern einiges abverlangte. Drinnen warteten derweil 17 traumatisierte Personen mit Verbrennungen, Pfählungen oder Knochenbrüchen auf Hilfe. "Ein beklemmendes Gefühl, so eingeschlossen zu sein", sagte Ingo Wille, der den Flugkapitän mimte. Dem stimmte auch Anke Neumann zu. "Es war furchtbar. Da werden Minuten zu Stunden", so die Firmenmitarbeiterin. Nach der Rettung wurden alle Personen durch Sanitäter im Notfallzelt betreut. Den verunfallten PKW-Dummy konnte die Groitzscher Wehr allerdings nur noch tot bergen. Anschließend zog die Einsatzleitung ein erstes positives Fazit. Die Zusammenarbeit aller Wehren und des Rettungsdienstes habe gut funktioniert. Alles sei bei der hohen Personalanzahl ohne wirkliches Chaos abgelaufen, obwohl ein Flugzeug dieser Dimension sowohl für die Einsatzkräfte als auch für deren Technik eine unbekannte Größe darstelle. Alle Abschnittsleiter lobten die gute Vorbereitung und Umsetzung durch die Organisatoren. Eine detaillierte Auswertung will Zühlke mit allen Stadt- und Gemeindewehrleitern gesondert durchführen.

Bilder:

Artikel/Bilder: Olaf Becher (LVZ) / Francis Günther